Der Fußballkreis Buchen hat ab Sommer eine Spielgemeinschaft mehr, denn wie die Verantwortlichen beider Vereine am Freitag der RNZ bestätigten, machen der VfB Altheim und der FC Hettingen ab der kommenden Spielzeit gemeinsame Sache. Die ersten Gespräche habe es bereits im Mai letzten Jahres gegeben, verrät Timo Steichler, Vorsitzender des FC Viktoria Hettingen. „Wir sind damals auf die FC-Verantwortlichen zugekommen und habe vorfühlen wollen, wie die Hettinger zu einer Spielgemeinschaft der Herrenmannschaften stehen“, erklärt Thorsten Frank vom Altheimer Vorstandsteam. „Wir haben uns schon damals intensiv Gedanken darüber gemacht“, sagt Steichler. „Allerdings wäre es ziemlich eng geworden, das alles vor der Saison zu organisieren.“
Deshalb verständigte man sich darauf, in die aktuelle Spielzeit noch mit zwei eigenständigen Mannschaften zu gehen, sich mit Blick auf die kommende Spielzeit 2024/25 allerdings definitiv noch einmal zusammen zu setzen. „Das geschah dann im Oktober und für alle Beteiligten war relativ schnell klar, dass wir das machen“, sagt Frank, „wir haben gleich erkannt, dass der gemeinsame Weg der richtige ist.“ Man habe auch mit den Spielern gesprochen, denn: „Wenn die es sich nicht hätten vorstellen können, hätten wir es auch nicht gemacht.“ Das war allerdings nicht der Fall, weshalb nun feststeht, dass der VfB Altheim und der FC Hettingen ab der kommenden Saison als SpG Altheim/Hettingen mit – Stand jetzt – einer Mannschaft in der Kreisliga und einer Mannschaft in der Kreisklasse A an den Start gehen.
Somit gibt es also eine weitere Spielgemeinschaft im Fußballkreis Buchen. Die Gründe dafür sind die gleichen, wie sie es bei anderen Vereinen auch schon waren. Vielen Clubs fehlt schlicht und ergreifend der Nachwuchs. Fast jede Jugend im Umkreis ist in einer Spielgemeinschaft tätig. „Natürlich haben wir noch eine Jugend. Aber da sind eben keine 20 Jungs mehr aus Hettingen dabei“, erklärt Steichler die Spielgemeinschaften in der Jugend. Noch dazu kommt, „dass man mittlerweile eben auch nicht mehr davon ausgehen kann, dass alle, die in der A-Jugend spielen, auch wirklich im Herrenbereich ankommen.“ Viele Spieler wenden sich nach ihrer Jugendzeit anderen Hobbys und Interessen zu und fehlen dann bei den Herren. Auch in Altheim kennt man den alljährlichen Kampf, mit einem ausreichend großen Kader in die Spielzeit zu gehen. „Deshalb gehen wir den Weg voller Überzeugung, zumal wir zu Hettingen ein gutes Verhältnis haben und in der Jugend bereit erfolgreich zusammenarbeiten“, betont Frank..
Der Plan fürs nächste Jahr steht dabei auch schon fast vollständig. Klar ist: Sandro Lutz wird die erste Mannschaft, die in der Kreisliga Buchen auflaufen wird, als Trainer betreuen. Wünschen würde man sich noch einen spielenden Co-Trainer, für die zweite Mannschaft steht aktuell auch noch kein Trainer fest.
Außerdem hat man sich bei der neuen SpG dazu entschieden, sich komplett neu einzukleiden, damit man einheitlich aufläuft. Beide Vereine planen bereits jetzt schon, dass man die Mannschaften noch in der Rückrunde aneinander heranführt, damit sich auch die Spieler untereinander besser kennenlernen und man im Sommer nicht komplett von Null beginnt. „Wir haben uns gesagt: Wenn wir es machen, dann richtig“, sind Frank und Steichler guter Dinge für die Zukunft.